Freigeister Family
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Stelle dir vor, du stehst morgens auf, gehst ins Bad und schaust in den Spiegel. Du siehst dein Spiegelbild, kennst deinen Namen und vielleicht noch einige andere Dinge über dich, aber kennst du dich auch wirklich? Weißt du, wer du bist? Wie du bist? Weißt du, warum du hier bist? Und vor allem: Bist du der Mensch, der du sein möchtest?
Um das herauszufinden, musst du zuerst wissen, wer du jetzt bist. Und genau das ist oft gar nicht so einfach. In einer Welt, die von Werbung, Social Media, Netflix und ständiger Ablenkung geprägt ist, fällt es vielen Menschen schwer zu erkennen, wer sie wirklich sind, was zu ihnen gehört und wo sie enden, beziehungsweise wo andere anfangen.
Die Frage “Wie finde ich zu mir?” ist nicht nur eine Suche nach Identität, sondern auch eine verborgene Suche nach innerem Frieden und einem erfüllten Leben. In diesem Blogartikel möchte ich dir verschiedene Wege und Möglichkeiten aufzeigen, die dir dabei helfen können, dich selbst besser kennenzulernen und ein Gefühl für dich – dein wahres Ich – zu bekommen.
Alles beginnt mit Selbstreflexion!
Möchtest du mehr über dich herausfinden, darfst du hinter deinen eigenen Vorhang schauen. Finde heraus, was dir wichtig ist im Leben, was dein Herz zum Hüpfen bringt, was dich ausmacht und wohin du im Leben gehen möchtest.
Ich habe dir einige Fragen mitgebracht, die dir helfen können, genau diese Dinge herauszufinden. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst für diese Fragen und ein Beobachter deiner selbst wirst. Am besten beantwortest du die Fragen schriftlich und lässt Blatt und Stift offen liegen, sodass du jederzeit noch etwas ergänzen kannst.
- Was sind meine tiefsten Überzeugungen und Werte?
- Welche Ziele möchte ich im Leben erreichen?
- Was sind meine Stärken und Schwächen?
- Was macht mich wirklich glücklich und erfüllt mich?
- Welche Muster und Verhaltensweisen möchte ich verändern?
Mein Tipp: Gehe Frage für Frage durch und schreibe einfach drauf los. Unzensiert. Spontan. Und auch wenn Fehler drin sind – schreib einfach weiter. Diese Notizen sind ausschließlich für dich gedacht und für niemand anderen. Indem du deine Gedanken fließen lässt, kommst du auch an die tieferen, verborgenen Schichten deiner Gedanken, die dein Ego normalerweise vielleicht gar nicht zulassen würde. Durch das bewusste Aufschreiben gewinnst du nicht nur Klarheit über deine Gedanken und Gefühle, sondern bekommst auch einen tieferen Eindruck deines Inneren.
Achtsamkeit im Alltag
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Urteil wahrzunehmen. Normalerweise laufen viele Dinge in unserem Leben per Autopilot ab, wie zum Beispiel das Schnürsenkelbinden. Indem du dich aber bewusst auf das Hier und Jetzt konzentrierst, beendest du den Automodus und übernimmst quasi wieder selbst das Steuer. Du erkennst und verstehst deine Gedankenmuster und Emotionen und kannst Zusammenhänge ausmachen, denn es gibt immer einen Grund, warum wir wann wie reagieren. Und genau diese Reaktionen verraten so vieles über unsere unbewussten Wünsche, Träume, Ziele, noch nicht verheilte Wunden und Fähigkeiten.
Achtsamkeit kannst du auf vielerlei Art und Weise praktizieren. Zum Beispiel durch Meditation oder indem du im Alltag nicht mehr multitaskst, sondern eins nach dem anderen erledigst. An einem stressigen Tag kannst du auch einfach kurz die Augen schließen und ein paar bewusste, tiefe Atemzüge nehmen oder, wenn du mehr Zeit hast, einen langen Spaziergang in der Natur machen. Gerade in der Stille ist es dir möglich, dir selbst zu begegnen – deinem wahren Selbst – und dich tiefer kennenzulernen und deiner inneren Stimme zu lauschen.
Mein Tipp: Achte darauf, dir deinen Tag nicht zu voll zu packen mit Erledigungen, Terminen oder Verpflichtungen und plane dir viele kleine Auszeiten über den Tag verteilt ein. Trink einen Tee ganz in Ruhe ohne Handy in der Hand, schaue aus dem Fenster oder beobachte das Tanzen einer Kerzenflamme für ein paar Minuten. Diese Mini-Auszeiten helfen dir, im Hier und Jetzt zu bleiben.
Selbstliebe und Selbstakzeptanz
Ein ganz wichtiger Aspekt der Selbstfindung ist die Akzeptanz sich selbst gegenüber. Das bedeutet, du nimmst dich so an, wie du bist, mit all deinen Stärken, Ecken, Kanten und Eigenheiten. Du darfst sein, wie du bist. Und du bist gut so, wie du bist. Ja, dazu gehört auch, dass du Fehler machen darfst, denn nur so lernen und wachsen wir. Wichtig ist, dass du lernst, dir zu verzeihen, wenn du einen Fehler gemacht hast, und dass du dir deines eigenen Wertes bewusst bist.
Wir können das Ganze auch einfach ein bisschen abkürzen: Behandle dich selbst einfach wie die größte Liebe deines Lebens und dann steht der bedingungslosen Liebe dir selbst gegenüber nichts mehr im Weg. Indem du bei dir bleibst und nur bei dir, bist du authentisch und hast auch gar nicht mehr das Verlangen, dich mit anderen zu vergleichen, weil du weißt, dass du so, wie du bist, gut und einzigartig bist. Selbstliebe bringt dir ein tiefes Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Ankommen in dein Leben.
Suchst du persönliche Unterstützung auf deinem Weg? Mein Mentoring richtet sich speziell an Menschen, die sich selbst besser verstehen und kennenlernen möchten, persönliche Weiterentwicklung, Selbstbestimmung und Freiheit anstreben sowie ihre Selbstliebe und Selbstakzeptanz stärken wollen.
Mein Tipp: Stelle dir vor, du bist eine liebende Mutter, die ihr Kind (dich) bedingungslos liebt. Egal, ob das Kind gerade Unsinn macht, eine 5 in Mathe mitbringt, traurig ist oder einen Wutanfall hat. Das Kind kann machen was es will, es kann aussehen wie es will - eine Mutter wird ihr Kind immer lieben und zu ihm stehen. Diese Vorstellung hat mir geholfen, mich selbst anzunehmen und lieben zu lernen.
Verbinde dich mit Mutter Natur
Die Natur hat eine heilende und beruhigende Wirkung auf uns Menschen. Immer mehr Menschen greifen zu Naturheilmitteln und der Lavendel steht z. B. auch für Ruhe und Ausgeglichenheit. Und die finden wir in der Form nur in der Natur. Suche dir die Gegend aus, in der du dich am wohlsten fühlst: sei es im Park, auf der Wiese, im Wald, in den Bergen oder am Meer und verbringe so viel Zeit wie möglich unter freiem Himmel. Wenn du dich ganz auf die Stille, auf die Ruhe einlässt, wirst du dir selbst begegnen. Dafür musst du nicht unbedingt meditieren oder ein bestimmtes Thema reflektieren. Es reicht aus, wenn du einfach nur im Augenblick bist - im Hier und Jetzt.
In der Zeit meines Burnouts hatte ich mich selbst verloren. Instinktiv wählte ich mir einen Sitzplatz im Garten direkt vor einem Lavendelstrauch und beobachtete das bunte Treiben der Bienen. Stundenlang. Mein kleiner Sohn damals saß oft neben mir und schaute fasziniert zu. Die Stille und die Schönheit der Natur ermöglichen es uns, Gedanken loszulassen und unseren Geist zu beruhigen.
Mein Tipp: Versuche so oft und so viel wie möglich barfuß zu laufen. Zum einen ist das gut für unsere (Fuß)Gesundheit, zum anderen erdet uns die Verbindung mit Mutter Erde und der direkte Kontakt mit der Natur hilft uns zusätzlich, Stress und Ängste abzubauen.
Über Veränderung und Wachstum
Die einzige Konstante in unserem Leben ist die Veränderung. Die Natur macht es uns mit den vier Jahreszeiten vor. Veränderungen sind nicht „böse“ oder ausschließlich schlecht. Wenn es keine Veränderungen gäbe, wären wir durch so manche Tür von alleine aus nie gegangen, die sich hinterher als Glücksfall herausgestellt hat. Veränderungen helfen uns bei unserer Weiterentwicklung. Wir wachsen, wir lernen, wir machen neue Erfahrungen und meistern Herausforderungen.
Darum sei offen für Veränderungen und betrachte sie nicht als Feind, sondern als Chance für persönliches Wachstum. Probiere neue Interessen und Hobbys aus, triff neue Menschen und erlaube dir, Fehler zu machen. Das ist ganz wichtig, denn wir Menschen leiden aus irgendeinem Grund an „Fehlerphobie“.
Mein Tipp: Trau dich, deine Komfortzone zu verlassen. In unserer Bubble machen wir immer das Gleiche, und schon Einstein erkannte, dass es nicht funktioniert, immer das Gleiche zu tun, aber andere Ergebnisse zu erwarten. Versuche einmal täglich, etwas zu tun, das dich Überwindung kostet: ein Telefonat zu führen, jemandem Fremden ein Lächeln zu schenken oder dich über einen Verein oder Kurs zu erkundigen.
Spiritualität und innere Ruhe
Spiritualität spielt eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Selbstfindung. Grundsätzlich bezieht sich Spiritualität auf das Streben nach einem tieferen Verständnis des Lebens und der Existenz, das über das Materielle und Physische hinausgeht. Es geht darum, eine Verbindung zu etwas Größerem als sich selbst zu suchen, sei es das Universum, das Göttliche, die Natur oder das eigene innere Selbst. Allerdings gibt es keinen allgemeingültigen Weg, Spiritualität zu leben. Deshalb lade ich dich ein, für dich selbst herauszufinden, was es für dich persönlich bedeutet und wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.
Viele finden innere Ruhe, indem sie meditieren, Yoga machen, beten, fasten, Jahreskreisfeste feiern, orakeln oder eigene Rituale kreieren. Wenn wir diese oder andere Gewohnheiten in unseren Tagesablauf einbauen, bieten sie uns einen festen Rahmen, in dem wir uns mit uns und dem Universum verbinden. Unser Geist beruhigt sich, wir werden gelassen und können immer besser unsere innere Stimme wahrnehmen.
Mein Tipp: Mir hilft es, gleich am Morgen einen Impuls mit in den Tag zu nehmen. Da ich eine Schwäche für Orakelkarten habe, ziehe ich mir morgens eine Tageskarte und nehme diesen Gedanken mit in meinen Tag und reflektiere darüber. Auf diese Weise habe ich schon so manche wertvolle Erkenntnis über mich selbst gewonnen oder bin darauf aufmerksam gemacht worden, was ich anders machen könnte. Wenn du keine Karten hast, kannst du dir auch einfach ein Buch nehmen, es auf einer beliebigen Seite aufschlagen und einen Satz als Impuls mitnehmen.
Beziehung und soziale Unterstützung
Den lieben langen Tag sind wir von Menschen umgeben. Es sei denn, wir leben einsam in einer Einsiedlerhöhle. Da das aber die wenigsten Menschen tun, ist es entscheidend für uns und unser persönliches Wachstum, mit welchen Menschen wir uns tagtäglich umgeben. Suche dir Menschen, die dich inspirieren, die dich unterstützen und denen du wichtig bist. Vermeide toxische Beziehungen, Menschen, die dich negativ beeinflussen, die es nicht ehrlich mit dir meinen oder die dich von deinem Weg abbringen könnten.
Eine offene und ehrliche Kommunikation macht eine authentische Kommunikation aus. Traue dich offen über deine Gedanken und Gefühle zu sprechen und sei im Gegenzug ein guter Zuhörer, der auch andere auf ihrem Weg zur Selbstfindung unterstützt. Eine Beziehung besteht immer aus einem Geben und Nehmen und das sollte im Gleichgewicht bleiben.
Mein Tipp: Dadurch, dass wir immer weniger miteinander reden, entstehen Missverständnisse, die häufig hätten vermieden werden können. Rede mit deinem Gegenüber - offen und ehrlich. Bleibe stets bei dir, indem du Sätze mit “Ich fühle mich…” beginnst und nicht, indem du die Schuld bei deinem Gesprächspartner suchst. Wenn wir auf Augenhöhe miteinander kommunizieren, auf unsere Wortwahl achten und respektvoll bleiben, können wir tiefe und authentische Beziehungen erfahren.
Die Wahrheit hinter Herausforderungen, Konflikten und Krisen
Auf den ersten Blick erscheinen Herausforderungen, Konflikte und Krisen negativ. Aber in Wahrheit sind sie oft dringend notwendige Wendepunkte und Einladungen vom Leben an uns, alte Wunden zu heilen, uns und unser Tun zu hinterfragen, neue Prioritäten zu setzen oder zu überprüfen, ob unser aktuelles Leben überhaupt noch zu uns, unseren persönlichen Werte und Überzeugungen passt.
Wenn wir Herausforderungen, Konflikte und Krisen als neue Türen, als Chancen, als Möglichkeiten für Wachstum und innere Stärke betrachten, können wir als neuer Mensch daraus hervorgehen. Diese Wendepunkte sind oft wichtige Meilensteine auf unserem Weg zur Selbstfindung, die uns wertvolle Erkenntnisse schenken und uns vieles aus einer neuen Perspektive betrachten lassen.
Mein Tipp: Hab keine Angst vor Herausforderungen, Konflikte und Krisen. Stelle dir vor, du wirst von einem Fluss getragen, der durch Stromschnellen führt. Kämpfst du gegen diese an, vergeudest du nur wertvolle Energie und läufst Gefahr, verletzt zu werden. Versuche ruhig zu bleiben, nimm die Situation an wie sie ist und bleibe im Vertrauen, dass alles seine Richtigkeit hat. Im Nachhinein ergeben so viele Begegnungen, Erfahrungen und Ereignisse einen Sinn, den wir vorher nicht verstanden hätten.
Loslassen ist eine Kunst
Bildlich gesehen ist loslassen nicht schwer, aber in Bezug auf alte Glaubenssätze, negative Emotionen und überholte Muster ist es tatsächlich gar nicht so einfach. All das sind die Dinge, die uns daran hindern, uns so zu zeigen, wie wir wirklich sind, uns nicht von den Ablenkungen links und rechts beeinflussen zu lassen und unser volles Potenzial zu entfalten.
Indem wir Altes loslassen, schaffen wir gleichzeitig auch Platz für Neues. Das kann so befreiend und heilsam sein. Den neuen Platz können wir füllen mit neuen Erfahrungen, wir können uns eine neue Denkweise aneignen und neue Wege ausprobieren. Loslassen bedeutet auch, Kontrolle abzugeben und Vertrauen zu entwickeln - in uns selbst, in das Leben, in das Universum. Es bedeutet, den Mut haben, Altes hinter sich zu lassen und sich dem Unbekannten zu öffnen.
Mein Tipp: Hast du als Kind auch Postkarten per Luftballon verschickt? Stelle dir nun vor, du würdest statt einer Postkarte deine alten Glaubenssätze, deine negativen Emotionen oder überholte Muster anhängen und dem Luftballon zuschauen, wie er immer kleiner und kleiner wird, bis er ganz verschwunden ist. So lasse alles los, was dir nicht mehr dienlich ist und ersetze es durch positive, förderliche Gedanken und Gefühle.
Ihr Lieben, das war Teil eins meines Leitfadens zur Selbstfindung. Ich hoffe, dass diese Gedanken und Übungen dir geholfen haben, einen ersten Schritt auf dem Weg zu dir selbst zu machen. Bald teile ich Teil zwei mit dir, damit wir gemeinsam weiter in die Tiefe gehen können.
Bleibe gespannt und bleibe offen für die Schätze, die in dir verborgen liegen. Deine Reise zu dir selbst hat gerade erst begonnen, und ich freue mich darauf, sie mit dir fortzusetzen.
Alles Liebe, deine Lavanda
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