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Grenzen setzen und für sich selbst einstehen: Dein Weg zu mehr Balance und Selbstachtung

Hast du das Gefühl, immer für andere da sein zu müssen? Und hast du dich mal gefragt, wo du dabei bleibst? Die meisten Menschen stellen ihre eigenen Bedürfnisse für die der anderen hinten an und wundern sich, warum sie sich hinterher so ausgelaugt und leer fühlen.


Gerade die feinfühligen, sensiblen und empathischen Menschen unter uns neigen dazu, die Bedürfnisse und Wünsche anderer über ihre eigenen zu stellen und beachten dabei nicht, dass dieses Verhalten zu einem Ungleichgewicht führt. Die negativen Auswirkungen sind häufig langfristig und spiegeln sich schlussendlich in der mentalen und körperlichen Gesundheit wider.


In diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie du lernst, deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren und damit ein erfüllteres, gesünderes und ausgeglicheneres Leben zu führen.


Warum ist es wichtig, unsere Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren?


Unsere Bedürfnisse und Grenzen sind essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Sie helfen uns, unsere Energie zu bewahren, unsere Integrität zu wahren und gesunde Beziehungen auf Augenhöhe zu führen. Wenn wir unsere Bedürfnisse ignorieren und erlauben, dass wir selbst oder andere Menschen unsere Grenzen überschreiten, verlieren wir uns selbst und fühlen uns oft erschöpft, frustriert und unzufrieden. Dass das Ganze meist im Burnout endet, muss ich nicht noch extra erwähnen oder?


Was meine ich genau mit Energie, Integrität und Beziehungen?


1. Energie bewahren:

Indem wir unsere Bedürfnisse achten, sorgen wir dafür, dass wir genügend Energie haben, damit wir die Hürden und Herausforderungen des Alltags meistern und unsere Ziele verfolgen können.


2. Integrität wahren:

Unsere Grenzen definieren nicht nur wer wir sind und was mit uns im Einklang von Herz und Seele schwingt, sondern sie helfen uns auch, uns selbst treu zu bleiben und uns authentisch der Außenwelt zu zeigen - also ohne uns für andere zu verbiegen.


3. Gesunde Beziehungen:

Indem wir unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen klar definieren und auch die Bedürfnisse und Grenzen unseres Gegenübers achten und respektieren, stehen wir gemeinsam auf einer Ebene, in der keiner auf den anderen herabschaut und in der sich beide Parteien wohl und geschätzt fühlen.


Was sind die häufigsten Gründe, warum wir unsere Bedürfnisse und Grenzen nicht respektieren?


Bevor wir darauf eingehen, wie du lernen kannst, deine Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren, finde ich es wichtig, dass du verstehst, warum wir dies oft nicht tun. Hier sind einige der häufigsten Gründe:


1. Angst vor Ablehnung:

Wenn wir unsere Bedürfnisse und Grenzen vor anderen klar kommunizieren, kann es passieren, dass uns manche Menschen deshalb ablehnen oder nicht mögen. Und genau vor diesen Dingen haben wir Menschen Angst, so dass wir lieber unser eigenes Wohlergehen aufs Spiel setzen, statt offen und ehrlich zu sein.


2. Mangelndes Selbstbewusstsein:

Indem wir uns selbst als weniger wert erachten als unsere Mitmenschen, glauben wir leider viel zu oft, dass unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht so wichtig sind und kehren sie lieber unter den Teppich - mit verherenden Folgen.


3. Blockierende Glaubenssätze:

Überzeugungen wie "Ich muss immer für andere da sein" oder "Ich bin egoistisch, wenn ich an mich selbst denke", lassen uns unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht wichtig nehmen, so dass wir uns freiwillig in die letzte Reihe stellen, auch wenn wir uns bereits kurz vorm Zusammenbruch befinden.


4. Soziale Konditionierung:

Nicht selten leben uns dieses "sich hintenanstellen" Familienmitglieder vor. Sie opfern sich für die Familie auf, mit dem Ziel, dass es ihnen immer gut geht und oft auch, um Anerkennung zu bekommen und anderen zu gefallen. Wie es ihnen dabei geht, erachten sie meist für unwichtig.


5. Co-Abhängigkeit:

Gerade wenn der Partner oder ein anderes Familiemitlgied süchtig nach etwas ist, neigen manche Menschen dazu, sich co-abhängig zu machen. Das heisst, sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die des Gegenübers. Nicht selten leben diese Menschen ihr Helfersyndrom aus, wewegen sie mehr Energie verbrauchen als ihnen zur Verfügung stehst. Um neue Energie zu tanken fühlen sie sich oft zu egoistisch.


Welche Schritte kann ich machen, um meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren?


1. Selbstreflexion und Bewusstwerdung


Der erste Schritt, um deine Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren, ist die Selbstreflexion. Nimm dir Zeit, um in dich zu gehen und herauszufinden, was du wirklich brauchst und was dir wichtig ist. Dazu habe ich dir folgende Fragen mitgebracht:


- Was brauche ich, um mich wohl und glücklich zu fühlen?

- Welche Aktivitäten und Menschen geben mir Energie, und welche rauben sie mir?

- Was sind meine wichtigsten Werte und Überzeugungen?

- In welchen Situationen fühle ich mich unwohl oder überfordert?


Notiere dir deine Antworten und mache dir bewusst, dass deine Bedürfnisse und Grenzen genauso wichtig sind wie die der anderen.


2. Klare Kommunikation


Sobald du spürst, was genau du brauchst oder wo deine Grenze ist, habe den Mut, dies klar und offen zu kommunizieren. Anfangs kann es sich ungewohnt anfühlen und vielleicht eine große Portion Überwindung kosten, aber es lohnt sich. Denke immer daran: Du tust es für dich, für deine mentale und körperliche Gesundheit, für den Respekt und die Achtsamkeit dir selbst gegenüber.


Hier sind einige Tipps für eine klare Kommunikation:


Sei direkt und ehrlich:

Sage klar und deutlich, was du brauchst und was nicht akzeptabel für dich ist. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben und sonst niemand!


Nutze Ich-Botschaften:

Anstatt anderen Vorwürfe zu machen, drücke deine Bedürfnisse und Gefühle in Ich-Botschaften aus, z.B. „Ich fühle mich überfordert, wenn ich immer die einzige bin, die…“.


Bleib ruhig und respektvoll:

Auch wenn es nicht immer leicht ist, versuche, ruhig und respektvoll zu bleiben. Emotionale Ausbrüche erhitzen nur die Gemüter und führen zu keiner zufriedenstellenden Lösung.


3. Selbstfürsorge praktizieren


Selbstfürsorge bedeutet, dass du dir selbst die Aufmerksamkeit und Pflege zukommen lässt, die du brauchst, um gesund und glücklich zu sein. Frage dich: Wenn meine beste Freundin oder mein Kind in dieser Situation wäre, was würde ihr jetzt wohl gut tun? Was bräuchte sie jetzt in genau diesem Augenblick? Wenn du dich selbst immer wie die größte Liebe deines Lebens behandelst, sorgst du nicht nur für deine seelische, mentale und körperliche Gesundheit, sondern erhältst auch einen ausgeglichenen Energiehaushalt, der es dir ermöglicht, auch für andere da zu sein.


Hier sind einige Wege, wie du Selbstfürsorge in deinen Alltag integrieren kannst:


Plane regelmäßige Auszeiten ein:

Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst, sei es für Meditation, Spaziergänge in der Natur oder ein entspannendes Bad. Regelmäßige Me-Time, in der du nur für dich selbst da bist, ist essenziell für ein glückliches, gesundes und erfülltes Leben. Zeitgleich füllt es deine Energiereserven wieder auf.


Achte auf deine körperliche Gesundheit:

Wenn du krank bist, gehörst du ins Bett und nicht an deinen Arbeitsplatz. Sorge dafür, dass du dich gesund ernährst, dich viel an der frischen Luft bewegst und ausreichend schläfst.


Setze Prioritäten:

Lerne, deine Aufgaben und Verpflichtungen zu unterscheiden in "das ist jetzt wichtig" und "das kann warten". Der Abwasch oder Wäscheberg rennt dir nicht weg, wohl aber die kostbare Zeit für dich selbst oder mit deiner Familie. Lerne auch "Nein" zu sagen, wenn dir etwas zu viel wird oder sich etwas für dich nicht richtig anfhühlt. Jedes "Nein" zu anderen ist in Wahrheit ein "Ja" zu dir selbst.


4. Blockierende Glaubenssätze überwinden


Oft hindern uns negative Glaubenssätze daran, unsere Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren. Diese Glaubenssätze können tief verwurzelt sein und uns ein Gefühl von Schuld oder Scham geben, wenn wir an uns selbst denken.


Hier sind einige Strategien, um negative Glaubenssätze zu überwinden:


Identifiziere deine Glaubenssätze:

Mach dir bewusst, welche negativen Überzeugungen in dir leben. Z. B. "Es ist egoistisch an mich selbst zu denken" oder "Mir darf es nicht gut gehen, wenn andere gerade leiden". Lass einfach fließen, was kommt, notiere es dir und hinterfrage es einmal kritisch.


Ersetze sie durch positive Überzeugungen:

Formuliere positive und realistische Glaubenssätze, die dich stärken, z.B. „Es ist in Ordnung, wenn ich an mich selbst denke“ oder „Ich bin es wert, respektiert zu werden“. In meinem kostenlosen Büchlein "5 Schritte, die dein Leben sofort verbessern" findest du eine genaue Anleitung, wie du diese Glaubenssätze hinterfragen und umwandeln kannst. Den Link dazu findest du am Ende dieser Seite.


Übe dich in Selbstmitgefühl:

Sei freundlich und nachsichtig mit dir selbst. Du bist ein menschliches Wesen und kein Roboter oder eine Maschine, die immer und perfekt funktionieren muss. Du darfst dich schwach und verletztlich zeigen, Fehler machen und unpferfekt sein. All das darf sein!


5. Unterstützende Beziehungen aufbauen


Umgib dich mit Menschen, die dich unterstützen, dich respektieren und denen du wichtig bist. Menschen, die dich so akzeptieren, wie du bist und auch deine Bedürfnisse und Grenzen für wichtig nehmen und sie wahren. Überlege dir gut, mit wem du deine kostbare Zeit teilst, wer dir gut tut und welche Menschen dir nur Energie rauben.


Auch dazu habe ich dir einige Tipps mitgebracht:


Überprüfe die Basis:

Was verbindet dich mit deinem Gegenüber? Verbringst du Zeit aus Pflichtgefühl mit der Person oder weil du gerne mit diesem Menschen zusammen bist?


Kommuniziere offen:

Sprich mit Freunden und Familie offen über deine Bedürfnisse und Grenzen und bitte um ihre Unterstützung.


Suche nach Gleichgesinnten:

Finde Menschen, die ähnliche Werte und Überzeugungen haben und dich in deinem Vorhaben unterstützen.


Setze klare Grenzen:

Lerne, klare Grenzen zu setzen und auch mal „Nein“ zu sagen, wenn jemand deine Grenzen überschreiten will. "Stopp, bis hierher und nicht weiter!", das darfst du klar und deutlich kommunizieren, denn es ist dein Leben, du bist König/Königin deines Lebens und du alleine bestimmst die Regeln in deinem "Königreich".


6. Grenzen setzen und verteidigen


Grenzen setzen ist ein essenzieller Schritt, um deine Bedürfnisse zu respektieren. Es bedeutet, klar zu definieren, was für dich akzeptabel ist und was nicht.


Hier sind einige Tipps, wie du effektiv Grenzen setzen kannst:


Sei spezifisch:

Definiere genau, was deine Grenzen sind und kommuniziere sie selbstbewusst und klar.


Bleib standhaft:

Lass dich nicht von anderen überreden oder manipulieren, deine Grenzen zu überschreiten. Denke dran: Es ist dein Leben. Wenn du dir unsicher bist, darfst du dir gerne Rat und Tipps holen, aber die letztendliche Entscheidung triffst immer noch du ganz alleine. Und nur diese zählt!


Verteidige deine Grenzen:

Wenn jemand deine Grenze überschreiten möchte, ist es nichr nur dein Recht, sondern auch deine Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass deine Grenzen gewahrt werden. Erinnere dein Gegenüber freundlich aber bestimmt daran "Bis hierher und nicht weiter!". Erlaube dir auch Maßnahmen zu ergreifen, wenn dies ignoriert wird.


7. Selbstbewusstsein stärken


Ein starkes Selbstbewusstsein hilft dir, deine Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren und dich auch in schwierigen Situationen durchzusetzen.


Hier sind einige Strategien, um dein Selbstbewusstsein zu stärken:


Erkenne deine Stärken:

Mach dir bewusst, welche Stärken und Fähigkeiten du hast, und nutze sie, um dich selbst zu unterstützen. Und glaube mir, jeder hat Stärken und Fähigkeiten - auch du!


Setze dir realistische Ziele:

Setze dir erreichbare Ziele und feiere deine Erfolge, um dein Selbstvertrauen zu stärken. Jedes noch so kleine Erfolgserlebnis verdient es, anerkannt und gefeiert zu werden.


Übe dich in positivem Selbstgespräch:

Sprich mit dir selbst wie mit deiner größten Liebe des Lebens oder wie eine liebende Mutter mit ihrem Kind. Sie würde es nie beleidigen, es verbal verletzen, mit Absicht entmutigen oder es nicht für ernst nehmen.


Praktische Übungen zur Stärkung deiner Bedürfnisse und Grenzen


Hier sind einige praktische Übungen, die dir helfen können, deine Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren:


1. Tagebuch schreiben:

Führe ein Tagebuch, in dem du täglich deine Bedürfnisse, Gefühle und Erlebnisse notierst. Dies hilft dir, Muster zu erkennen und bewusster mit deinen Bedürfnissen umzugehen.


2. Visualisierung:

Stell dir vor, wie du deine Bedürfnisse und Grenzen klar und deutlich kommunizierst und verteidigst. Visualisiere dich in Situationen, in denen du selbstbewusst und klar auftrittst.


3. Meditation und Achtsamkeit:

Indem du regelmäßig in die Stille gehst, Meditationen oder Achtsamkeitsübungen machst, lernst du nicht nur dich selbst besser kennen, sondern kannst dich auch besser mit deinen inneren Bedürfnissen und Gefühlen verbinden.


4. Rollenspiele:

Übe mit deiner besten Freundin oder einer anderen dir nahestehenden und vertrauten Person, deine Bedürfnisse und Grenzen in verschiedenen Situationen klar zu kommunizieren.


Fazit


Das Respektieren deiner eigenen Bedürfnisse und Grenzen ist ein essenzieller Schritt, um ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen. Es erfordert Selbstreflexion, klare Kommunikation, Selbstfürsorge und das Überwinden blockierender Glaubenssätze. Indem du lernst, deine Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren und zu achten, wirst du mehr Energie, Selbstbewusstsein und Zufriedenheit in deinem Leben erfahren.


Denke daran: Du bist einzigartig und wertvoll, und deine Bedürfnisse und Grenzen sind genauso wichtig wie die der anderen. Nimm dir die Zeit, dich selbst besser kennenzulernen, setze klare Grenzen und sorge gut für dich. Du verdienst es, ein Leben zu führen, das dir Freude, Erfüllung und innere Ruhe bringt.


Suchst du jemanden, der dir hilft, dich selbst besser kennen- und verstehen zu lernen? Möchtest du aus Co-Abhängigkeiten und dem Helfersyndrom ausbrechen, für dich selbst einstehen, deine Bedürfnisse und Grenzen wahren und dein Selbstbewusstsein stärken? Dann lade ich dich herzlich zu meinem Lebenskompass-Mentoring ein. Denn genau das ist meine Expertise. Ich begleite dich einerseits als ausgebildete Seelencoachin und andererseits als einst eine junge Frau, die sich für alles und jeden aufgeopfert hat und deren Grenzen immer wieder überschritten wurden, bis ich wie ein Phönix aus der Asche aufstand und eine neue, selbstbewusste Frau wurde.


Ich freue mich auf dich!


Alles Liebe, deine Lavanda

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